300 Jahre Herrnhuter Schulen - Bildung und Glaube

Ein Projekt von: Brüder-Unität

Die Herrnhuter Schulen haben ihre historischen Ursprünge in den ersten Schulen der Böhmischen Brüder Ende des 15. Jahrhunderts, die schließlich nach Sachsen flüchteten und Herrnhut gründeten. Als die Brüder-Unität zu Beginn des 30-jährigen Krieges verboten und von Staat und Kirche verfolgt wurde, konnten kleine Gruppen der ursprünglichen böhmischen Brüder in Teilen Böhmens und Mährens im Untergrund mehr als 75 Jahre überleben und flüchteten schließlich nach Sachsen, wo sie auf den Gütern des Grafen Zinzendorf Zuflucht fanden.

Im ersten großen Haus am Zinzendorfplatz richtete Zinzendorf 1724 eine Landschule ein, die später zum Prototyp der "Ortsanstalten" der Herrnhuter Gemeinden werden sollte. Bildung für alle, auch für Mädchen, war von Anfang an ein wichtiger Grundsatz.

Waren die Schulen in den deutschen Gemeinden zunächst nur für Kinder aus den eigenen Reihen bestimmt, so änderte sich das mit der Synode 1782 und schließlich im laufe des 19. Jahrhunderts. 

Von den ursprünglich 40 allgemeinbildenden Schulen der Herrnhuter in Deutschland existieren heute nur noch die Zinzendorfschulen in Königsfeld, Herrnhut und Tossens sowie die Johann-Amos-Comenius-Schule der Herrnhuter Diakonie.

Neue Schulgesetze Ende des 19. Jahrhunderts und zwei Weltkriege haben zu dieser deutlichen Reduzierung geführt.  

Gute Bildung, Verantwortung im Christsein für sich und andere und ein glaubensbejahendes Verständnis für die Frohe Botschaft sind wichtige Fundamente der Herrnhuter Schulen.

Um den Kindern ein gutes Lernumfeld bieten zu können, würden wir uns über jede kleine Unterstützung freuen. In der Zinzendorfschule in Tossens müssen die Möbel erneuert werden, in Königsfeld wird eine Sporthalle geplant.

Jede Hilfe kommt unmittelbar den Kindern zugute. Ganz herzlichen Dank.    

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