Der Gottesacker in Herrnhut
Der Gottesacker in Herrnhut, gelegen am Hang des Hutberges, ist seit dem ersten Begräbnis im Jahr 1730 der Begräbnisplatz der Herrnhuter Brüdergemeine. Auch das Grab des Begründers der Brüdergemeine, Nikolaus Ludwig Graf von Zinzendorf, findet sich hier.
Darüber hinaus sind dort bedeutende Persönlichkeiten aus der Herrnhuter Geschichte begraben. Der Gottesacker bildet auch die Missionsgeschichte der Herrnhuter eindrucksvoll ab; die auf den Grabsteinen vermerkten Geburtsorte reichen von nahezu allen europäischen Ländern bis nach Jamaika, Grönland und in den Himalaya. Den Grabstein von Heinrich August Jaeschke (1817-1883) zieren sogar tibetische Schriftzeichen.
Für Hinterbliebene, Gäste und Herrnhuter Bürger ist der Gottesacker eine grüne Oase und Ort der Besinnung. Sowie Zuhause für mehr als 300 Pflanzenarten, darunter zahlreiche bedrohte Arten. 6000 Grabsteine und etwa 2000 Bäume müssen zudem gepflegt werden.
Viele Arbeiten werden durch die Gemeinde ehrenamtlich getätigt, doch es verbleiben hohe Kosten. Für wichtige Aufgaben wie das Nachpflanzen von Bäumen, Instandhaltung und Erneuerung von Wegen und Geräten fallen jährlich rund 15.000-20.000 Euro an.
Wenn sieben Personen je 35 Euro spenden, könnte zum Beispiel eine neue Heckenschere angeschafft werden.
Wir würden uns freuen, wenn Sie mit uns dieses einzigartige Freilandarchiv bewahren.