Frauenförderung in Nikaragua
Die Hurrikans JOTA, ETA und JULIA haben im Land große Zerstörungen verursacht. Neben den umfangreichen Schäden an Gebäuden kam es im Land großflächig zur Zerstörung von Ackerflächen und Pflanzenzuchtbetrieben.
Neben der unmittelbaren Nothilfe durch Lebensmittel, Saatgut und Werkzeugen wurden die Auswirkungen der Überflutungen für viele Menschen zunehmend zu einer großen medizinischen Herausforderung.
Durch verunreinigtes und abgestandenes Wasser kam es landesweit vermehrt zu Cholera-Ausbrüchen. Für viele Menschen, vor allem im ländlichen Raum, ist der Zugang zu Medikamenten oft nur schwer zu bewerkstelligen. Deshalb soll nun eine aufgegebene Apotheke im ländlichen Musawas renoviert und mit Medikamenten neu aufgefüllt werden. Eine Frauengruppe hat sich gegründet, um die Apotheke qualifiziert weiter zu führen.
Frauen in Nikaragua haben traditionell mit einer großen Ungleichbehandlung gegenüber Männern zu kämpfen, in der Regel sind sie finanziell abhängig. Die Gesellschaft Nikaraguas ist eine zutiefst patriarchalische, oft erleiden die Frauen Gewalt. Mit der Wiederherstellung der Apotheke soll nicht nur der Zugang zu Medikamenten verbessert werden, sondern die beteiligten Frauen auch mehr finanzielle Selbstbestimmung erlangen.
Um die Apotheke mit grundlegenden Medikamenten komplett neu aufzufüllen, sind wir noch auf Unterstützung angewiesen.
Herzlichen Dank für jede kleine Hilfe.