Schwesternhäuser Kleinwelka (Sachsen)
In der sächsischen Oberlausitz steht ein ganz besonderes und heute fast schon vergessenes Zeugnis vom geistlichen Wirken der Herrnhuter in den letzten 300 Jahren.
Es sind die Schwesternhäuser in Kleinwelka, die dort im 18. Jahrhundert errichtet wurden. Ein spätbarockes Kulturdenkmal, ein Gebäudeensemble ganz in der Architektur des Herrnhuter Barock, mit dem typischen Krüppelwalmdach.
Schon Napoleon soll hier vor der Schlacht bei Bautzen 1813 übernachtet haben.
Die Schwesternhäuser gehörten zur 1751 gegründeten Herrnhuter Kolonie Kleinwelka. Für die Schwestern der Herrnhuter Glaubensgemeinschaft war dieser Ort nicht nur Wohnstadt und geistliches Zuhause, sondern auch Arbeitsstätte für verschiedenste handwerkliche Tätigkeiten. 1793 lebten im gesamten Areal 25 Mädchen und 72 ledige Schwestern.
Im Zuge der deutschen Teilung verfiel das historische Gebäudeensemble immer mehr. Seit dem Jahr 2000 sind die Gebäude ungenutzt. Alle sind sie stark sanierungsbedürftig und sollen in Zukunft für die Nachwelt Schritt für Schritt restauriert werden. Um den erforderlichen Anteil an Eigenmitteln aufzubringen, sind wir auf Unterstützung angewiesen. Jede kleine Hilfe wäre hochwillkommen.