Lettland - Land voller Hoffnungen
Ein zartes Pflänzchen des Glaubens wächst in Lettland heran. Und das nach einer wechselvollen und teils wundersamen Geschichte der Herrnhuter im Land. Noch heute erinnern die alten hölzernen Bethäuser, die man hier und dort in der Landschaft findet, an eine ganz besondere Vergangenheit. Denn nirgendwo sonst auf der Welt gab es im 18. und 19. Jahrhundert so viele von Herrnhut geprägte Menschen wie im heutigen Lettland und Estland. Es sind wundersame Wege, die die Geschichte der Herrnhuter in dem baltischen Land bis heute prägen.
Herrnhuter Sendboten kamen ab 1729 nach Lettland. Die Herrnhuter waren von deutschbaltischen Adligen ins Land geholt worden, um der damaligen leibeigenen Bevölkerung Glauben und Bildung zu vermitteln: einen Glauben, der ihnen Würde schenkte und ihre Sprache und Kultur akzeptierte.
Mit Beginn der kommunistischen Herrschaft war dann schließlich alles vorbei und das Wirken der Herrnhuter geriet in Vergessenheit. Erst seit Gründung der zweiten lettischen Republik 1990/91 entdecken die Menschen zunehmend ihre geistliche Geschichte wieder.
Mittlerweile gibt es kleine Kreise von Bibellesern, die sich an verschiedenen Orten in privaten Räumlichkeiten treffen. Es wird gesungen und sich gegenseitig aus der Bibel vorgelesen. Für die junge Generation engagieren sich ehrenamtlich tätige Eltern, um den Kindern und Jugendlichen einmal im Jahr ein Sommer-Bibelcamp ermöglichen zu können. Dafür bekommen die Eltern nicht einmal Zuschüsse und sind auf Spenden angewiesen.
Wir wollen dabei helfen so gut wir können und freuen uns sehr über jede kleine Gabe für die wachsende Gemeinde.