Bläserchöre der Herrnhuter

Ein Projekt von: Brüder-Unität

Als auf dem Gut des Grafen Zinzendorf im Juni 1722 der Ort Herrnhut entstand, lebten dort zunächst vor allem evangelische Glaubensflüchtlinge aus Mähren. Weil diese den Gesang und die Musik liebten, nahmen sie auf ihrer Flucht nach Herrnhut auch ihre Instrumente mit. Bald schon entstand in Herrnhut ein Bläserchor - der älteste kirchliche Bläserchor in Deutschland.

So erwähnt das Tagebuch der Gemeinde am 1. April 1731 erstmals den Einsatz von Waldhörnern bei einem Begräbnis. Heute gibt es in den meisten Brüdergemeinen kleinere und größere. Die Chöre musizieren nicht nur in Gottesdiensten und bei Konzerten, sondern bringen gern auch ein Ständchen zu privaten Geburtstagen und bei Familienfesten.

Seit 1924 finden in verschiedenen europäischen Brüdergemeinen in der Regel alle zwei Jahre sogenannte Bläsertage statt, bei denen bis zu 200 Bläserinnen und Bläser gemeinsam üben, feiern und musizieren. Dabei sind meist auch Gäste und andere Chöre aus Übersee anwesend. 

Die Bläserchöre musizieren zudem in Gottesdiensten anderer Gemeinden und tragen so zum ökumenischen Miteinander bei. Für die Ausbildung des musikalischen Nachwuchses sollen neue Schülerposaunen angeschafft werden. Die Kinder und Jugendlichen sind dafür allerdings noch auf Unterstützung angewiesen.

Jeder Euro würde schon helfen. Die Kosten für eine kleine Schülerposaune liegen nämlich bereits bei ca. 300 €.    

Ganz herzlichen Dank. 

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